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Verhalten nach einer Nasenkorrektur

Nasenkorrekturen gehören zu den häufigsten Operationen in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Damit das Ergebnis des komplexen Eingriffs so aussieht wie erhofft, müssen Patienten in den ersten Wochen nach der OP einiges beachten.

Wie sollte ich mich nach der Nasen-OP verhalten?

Keine Belastung:

Jegliche Art von Belastung für die Nase sollte vermieden werden. Sport (gemässigt) darf erst ab ca. vier bis sechs Wochen nach der Operation betrieben werden. Andere Sportarten, bei denen die Nase mechanisch belastet werden könnte, sollten für einen längeren Zeitraum vermieden werden, da der Gesamtheilungsprozess über ein Jahr dauern kann. Schnäuzen, Nasenspülungen oder auch Rauchen sollten Sie hier ebenso für ca. acht Wochen unterlassen.

Hinweis:
Die Angaben auf dieser Seite ersetzen keinen Arzt, auch sind die Nasen-OPs aller Patienten und deren individuelle Merkmale immer unterschiedlich. Die korrekten Vorbereitungen zu Ihrer Nasenoperation sollten Sie immer bei Ihrem Chirurgen erfragen. Diese Angaben sind rein informell und ersetzen keine ärztliche Beratung.

Die ersten zwei Wochen nach der OP:

  • Bewegung erforderlich, jedoch ohne körperliche Belastung
  • beim Liegen den Oberkörper erhöhen (45°)
  • Kühlung der Wangen für fünf Tage, um die Schwellung zu mindern
    (KEINE Kühlkissen auf die Nasengipsschiene legen)
  • Antithrombosestrümpfe tragen
  • vermeiden Sie: Aspirin, Alkohol, Vitaminpräparate C&E, Knoblauch, Ginseng oder z.B. Ginko

Bis drei Monate nach der Nasenoperation:

Besondere Nasenpflege:

  • eine verschriebene Augen-Nasen-Salbe 4-5x am Tag
  • keine Schleimhaut-abschwellenden Medikamente benutzen
  • nach dem Entfernen der Nasengipsschiene: Kompressionstherapie der Nase so oft wie möglich am Tag durchführen, die Nasengipsschiene für weitere drei Wochen nachts tragen
  • keine Clear-up Strips benutzen
  • nicht schnäuzen, nur vorsichtig abtupfen
  • wenn Sie niesen müssen: den Mund öffnen und durch den Mund niesen
  • keine Brillen tragen
  • kein Kontaktsport

Schützen Sie die Narben vor direkter Sonnneneinstrahlung für ein Jahr, die UV-Strahlen können Pigmentierungsstörungen verursachen. Im Freien möglichst Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF>50) benutzen.

Bis zu sechs Wochen nach der OP:

  • unterlassen Sie Sport, Sauna, Schwimmen oder Baden

 

Schlafen nach Nasen-OP: Der Oberkörper muss beim Liegen erhöht werden.

Schlafen Sie, wenn möglich, mit leicht erhöhtem Oberkörper. Dadurch bleiben Sie im Schlaf auf dem Rücken liegen und die Schwellung im Gesicht kann leichter abfliessen. Durch diese Rückenlage kommen Sie im Schlaf weniger auf eine Körperposition, in der die Nase unter Druck gesetzt wird. Dies ist sehr wichtig, da in den ersten ca. sechs Wochen die operierten Bereiche der Nase durch äussere Einwirkungen verformt werden können, was dann zu einer nicht beabsichtigten falschen Stellung führen kann. Wenn Sie auf der Seite schlafen, sollte normalerweise drei Wochen nach einer Nasenkorrektur nichts passieren. Derartige Empfehlungen unterscheiden sich aber von Fall zu Fall.

Nach einer Nasenoperation ist es meist notwendig, sogenannte Nasentamponaden in die Nasenhöhlen einzuführen, um die mobilisierten Nasenknochen von innen her in ihrer neuen Form zu stabilisieren, bis sie ausreichend fest miteinander verklebt sind. Im Falle einer Korrektur der Nasenscheidewand (Nasenseptumkorrektur) ist es zusätzlich zwingend erforderlich, zur anfänglichen Stabilisierung sogenannte Silikonschienen einzubringen. Diese verbleiben mindestens zwei Wochen nach der Operation in der Nase, während die Tamponaden bereits nach wenigen Tagen entfernt werden können. Die Entfernung dieser Materialien, von Patienten „intuitiv gefürchtet“, ist nicht schmerzhaft. In besonderen Fällen kann sogar eine örtliche Betäubung zusätzlich angewendet werden. Grundsätzlich wird die Entfernung jedoch weniger als schmerzhaft, sondern vielmehr als Erleichterung empfunden, denn die Atmung durch die Nase wird plötzlich ermöglicht, was z.B. bei liegenden Tamponaden nicht der Fall ist. Es muss durch den Mund geatmet werden. Damit dieser nicht allzu sehr austrocknet, müsssen Sie immer wieder mit einem Schluck Wasser nachhelfen. Darum sollte nach Ihrer Nasen-OP immer ein Glas Wasser neben Ihrem Bett stehen.

Es ist wichtig, seine Nase nach der Nasenkorrektur bestmöglich zu schonen, denn gerade in den ersten Wochen könnten sich die penibel exakt zur neuen Form zusammengefügten Nasenbestandteile noch verschieben. Gerade im Schlaf könnten Sie „anstossen“, z.B. bei dem unbewussten Versuch, sich auf den Bauch zu drehen. Grosse Vorsicht ist daher anfangs geboten und Sie erhalten einen äusseren Nasengips, der Sie in der Ruhigstellung unterstützt.

Sportliche Betätigung und das Heben schwerer Lasten sowie häufiges Bücken ist in den ersten sechs Wochen post-operativ keinesfalls sinnvoll und sollte konsequent vermieden werden. Besser ist es, drei Monate geduldig zu sein. Wenn Sie danach mit Sport beginnen, sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Die Schwellung der Nase ist anfangs immer etwas erschreckend, bildet sich aber innerhalb weniger Tage rasch zurück. Eine gewisse, deutlich weniger störende Restschwellung geht viel langsamer zurück, so dass die endgültige Form der Nase erst nach ca. sechs Monaten vernünftig beurteilt werden kann. In Ausnahmefällen könnte eine geringe Restschwellung der Nase bis zu 1 1/2 Jahren anhalten. Sollte dies vorkommen, dann ist das noch lange kein Grund zur Sorge, eher ein Grund für mehr Geduld.

Nach der Nasen-Operation ist es wichtig, das etwas „wackelige“ Nasengerüst nicht zu stören, bis es eine gewisse Minimalstabilität bekommt. Daher sind Bewegungen im Gesicht, die ja durch Muskeln bewirkt werden, die am Nasenskelett ansetzen und damit auch daran „ziehen“ können, absolut unerwünscht. Insofern sollten die Zähne nur von innen her geputzt werden, unterstützend macht es Sinn vorübergehend zahnhygienische Flüssigdesinfektionsmittel zu verwenden.

Gerade Lachen und unermüdliches „Quatschen“ sind ebenfalls mit Muskelzug am operierten Nasengerüst verbunden und sollten gerade in den zwei Wochen nach der Nasenoperation möglichst vermieden werden. Meine Damen: Bitte verschieben Sie das „ultrakurze, zwei-stündige Schnell-Informationstelefonat“ mit der besten Freundin auf einen etwas späteren Zeitpunkt. Und meine Herren: Das „dicke Steak“, für das Sie Ihre Kaumuskulatur wieder trainieren, ist ebenso unerwünscht, weil auch die Kaumuskulatur am Nasengerüst zieht. Das gilt natürlich auch für Karotten, die manch einer gerne anknabbert.

Richtige Kühlung nach der Nasenkorrektur:

In den ersten Stunden nach der Narkose sollten Sie Ihre Augenpartien kühlen. Ideal sind hier mit Eiswasser befeuchtete Kompressen (Schwämmchen). Auch das Hochlagern des Oberkörpers z.B. mit einem zweiten Kissen hilft, um die Schwellung zu minimieren. Je früher etwas gegen das Anschwellen des Gewebes im Nasenbereich und um diesen herum unternommen wird, umso früher reduzieren sich die unangenehmen Begleiterscheinungen der Nasen-OP. Kühlung ist immer sehr hilfreich. Diese sollte so schnell wie möglich nach dem Eingriff beginnen, um das Ausbreiten der Schwellung schon im Anfangsstadium zu unterdrücken. Üblicherweise stehen in den Arztpraxen zur Kühlung entsprechende Kühl-Pads bereits vorgekühlt in ausreichender Menge zur Verfügung, um der Schwellung sofort wirksam zu begegnen.

Wie ist das mit dem Rauchen nach einer Nasenkorrektur?

Eine Wundheilung ohne Komplikationen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Nasen-Operation. Rauchenverschlechtert die Durchblutung in der Nase und reizt die Nasenschleimhäute. Entzündungen und ein schlechter, langsamer Heilungsverlauf sind die Folge. Bei Rauchern verengen sich die Blutgefässe, die Durchblutung im Körper ist gestört. Dadurch verschlechtern sich die Sauerstoffsättigung im Gewebe und die Fliesseigenschaft des Blutes. Die Bildung des neuen Gewebes zur Heilung der Wunde wird ebenfalls gestört. Bei Rauchern besteht ein erhöhtes Risiko von Komplikationen wie zum Beispiel Wundinfektionen und dem Absterben von Gewebe. Nach einer Nasen-Operation haben Raucher zudem ein höheres Risiko, eine Thrombose zu bekommen.

Ab wann darf geraucht werden?

Auch wenn es schwerfällt: Frühestens zwei Wochen nach der Nasen-Operation dürfen die Patienten wieder rauchen. Dabei ist es egal, ob die Patienten Zigaretten, Zigarren oder eine Shisha rauchen. Jede Inhalation von Tabak oder anderen Substanzen kann zu Komplikationen bei der Heilung führen. Ein längerer Zeitraum nach dem Eingriff ohne Rauchen lässt die Wunde einfacher heilen. Noch bessere Ergebnisse werden erzielt, wenn bis zu vier Wochen nach dem Eingriff nicht geraucht wird. Nach drei bis vier Wochen ist die Wunde in der Nase gut abgeheilt, Schwellungen und andere Symptome sollten abgeklungen sein. Rauchen die Patienten bereits einige Tage vor dem Eingriff nicht mehr, unterstützt das zusätzlich eine schnelle und gute Heilung.

Weitere Informationen zur Nasenkorrektur ohne OP finden Sie unter: beautyclinic.ch