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Welche Medikamente darf ich vor der Schönheits-OP nehmen?

Medizinische Eingriffe – gleich welcher Art – erfordern meistens die Mitarbeit des Patienten. Damit ist gemeint, dass die Patienten einige Verhaltensregeln im Vorfeld einer Operation beachten sollten, um das Immunsystem zu stärken (oder zumindest zu schonen) und den Körper optimal auf den anstehenden Eingriff vorzubereiten.

Welche Medikamente darf ich vor der Schönheits-OP nehmen?

Informationen für Ihren Arzt:

Vor Schönheitsoperationen sollten Sie Ihren Arzt über gesundheitliche Auffälligkeiten beziehungsweise Krankheiten in Kenntnis setzen, die Sie bemerkt oder zu einem früheren Zeitpunkt im Gespräch mit Ihrem Arzt noch nicht genannt haben. Vor allem gilt dies bei folgenden Symptomen und Problemen:

  • Allergien: Sind Sie allergisch gegen bestimmte Medikamente beziehungsweise Wirkstoffe?
  • Leiden Sie unter chronischer Bronchitis?
  • Haben oder hatten Sie vor kurzer Zeit Fieber?
  • Haben Sie Asthma, und nehmen Sie entsprechende Medikamente ein?
  • Leiden Sie unter Agina pectoris (Herzkrämpfen)?
  • Hatten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt einmal Blutgerinnsel im Gehirn oder im Herzen?
  • Neigen Sie zu Atemproblemen?
  • Hatten Sie in der letzten Zeit einen ungewöhnlich hohen Blutdruck?

Eine Operation im Bereich “Plastische Chirurgie“ bedeutet für jeden Menschen einen medizinischen Eingriff. Daher ist es für Männer und Frauen gleichermassen wichtig, den Körper optimal auf die Schönheitsoperation vorzubereiten.

Welche Medikamente schliessen Schönheitsbehandlungen aus?

Plastische Chirurgie und Medikamente: Vor einem Eingriff sollten Patienten unbedingt mit dem Arzt klären, welche Medikamente eingenommen werden dürfen – und bei welchen die Einnahme zumindest vorübergehend ausgesetzt werden sollte. Zum Beispiel gilt für Diabetiker die Faustregel, keine Medikamente einzunehmen, die den Blutzuckerspiegel senken. Darüber hinaus darf vor einer Operation auch kein Insulin gespritzt werden. Pen und Messgerät sollten in die Klinik mitgebracht werden, falls der Patient/die Patientin sich regelmässig Insulin spritzt.

Fiebersenkende Mittel sowie Schmerzmittel, die auf Acetylsalicylsäure (ASS) basieren, sollten vor einer OP nicht eingenommen werden. ASS wirkt blutverdünnend, was bei einer Operation zu Komplikationen führen kann. Auch andere blutverdünnende Mittel sollten gemieden werden

Können die Medikamente dosiert werden?

In jedem Fall: Suchen Sie, wie eingangs schon erwähnt, zuvor den Kontakt zu Ihrem Arzt und fragen Sie ihn zur etwaigen Einnahme von Medikamenten vor der Operation. Wenn Sie dies versäumt haben, bringen Sie Ihre Medikamente einschliesslich der Originalverpackung mit zu Ihrem OP-Termin.

Genuss von Nikotin und Alkohol

Rauchen und Alkoholgenuss sind natürlich generell nicht gesundheitsfördernd – und zur Schönheit tragen sie im Allgemeinen auch nicht gerade viel bei. Im Falle von Operationen (und das gilt auch für die plastische Chirurgie) sollte aber aus pragmatischen Gründen auf Tabakwaren und alkoholische Getränke verzichtet werden. Sogenannte Wundrandnekrosen können gerade bei starken Rauchern vermehrt auftreten. Alkohol bedingt ebenfalls die Verdünnung des Blutes (siehe Einnahme von Medikamenten) und ist daher vor einer Schönheitsoperation tabu.

Medikamente vor und nach der OP: Absetzen oder weiternehmen?

Wie gehe ich vor und nach einer Operation mit meinen Medikamenten um? Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen beispielsweise erhalten heute möglichst frühzeitig immunmodulierende Medikamente. Diese sogenannten “disease-modifying antirheumatic drugs“ (DMARDs) dämpfen das Immunsystem. So lässt sich häufig ein beschwerdefreier Zustand oder zumindest eine niedrigere Krankheitsaktivität erreichen. Viele Betroffene können dadurch ein weitgehend normales Leben führen, sind aber teilweise anfälliger für Infektionen. Deshalb stellt sich die Frage: Wie geht der Patient mit diesen Medikamenten um, wenn eine Infektion vorliegt – und erst recht im Fall einer anstehenden Operation?

Was tun bei Infekten?

Die Einnahme von DMARDs, also klassische BasistherapienBiologika und Januskinase-Hemmer, sollte im Falle einer akuten Infektion – möglichst bei den ersten ernsthaften Anzeichen – pausieren. Diese Medikamente schränken die akute Infektabwehr ein. Der Einsatz von Antibiotika und antiviralen Medikamenten sollte in Abhängigkeit vom individuellen Risiko, dem Infektverlauf und von früheren Erfahrungen in Absprache mit dem behandelnden Haus- oder Facharzt gegebenenfalls frühzeitig erfolgen.

Einzelne Substanzen im Fokus:

Patienten, die ihre Basismedikamente weiter einnehmen, haben ein höheres Risiko für Infektionen oder Wundheilungsstörungen nach der Operation. Wer mit den Basismedikamenten zu lange pausiert, riskiert aber unter Umständen einen Schub der Grunderkrankung. Daher ist eine individuelle Abwägung beider Aspekte wichtig.

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR):

Unter der Therapie mit NSARs zeigt sich keine Zunahme etwaiger Infektionskomplikationen. Auch Blutungskomplikationen treten nicht häufiger auf. Die Medikation sollte grundsätzlich vor der Operation nicht pausieren – einschliesslich niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS). Denn wer die Therapie unterbricht, steigert sein Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Dieses sogenannte kardiovaskuläre Risiko wiegt hierbei höher als das Risiko, durch die Blutverdünnung möglicherweise eine Blutung zu erleiden. Der Arzt sollte allerdings die Nieren- und die Leberfunktion im Blick behalten, da sich diese rund um den Eingriff auch in Zusammenhang mit der sonstigen Medikation verschlechtern kann.

Kortison:

Die Einnahme von Kortisonpräparaten erhöht das Infektionsrisiko – und zwar abhängig von der Tagesdosis, der Durchschnittsdosis und der Einnahmedauer. Wichtig: Selbst eine moderate, dauerhafte Kortisontherapie zieht ein höheres Infektionsrisiko nach sich als die regelmässige Einnahme von Methotrexat (MTX). Die Kortisondosis sollte daher stabil auf einem möglichst niedrigen Niveau erfolgen oder vor einem Eingriff beendet werden. Eine Kortikosteroid- stosstherapie vor oder nach der Operation sollte vermieden werden. Die Entscheidung dafür liegt aber beim Narkosearzt.

Konventionell synthetische DMARDs:

MTX kann vor und nach der Operation bis zu einer Dosierung von 15 Milligramm wöchentlich unverändert eingenommen werden. Die aktuellen Empfehlungen sehen vor, bei höheren Dosierungen auf 10 bis 15 Milligramm pro Woche zu reduzieren. Wichtig: Der Arzt muss die Nierenfunktion in diesem Zeitraum aufgrund der Belastung rund um die Operation engmaschiger überwachen!

Biologika:

In den ersten sechs Monaten nach Therapiebeginn mit einem Biologikum zeigt sich ein allgemein erhöhtes Infektionsrisiko. Eine planbare Operation sollten Betroffene daher erst sechs Monate nach neu begonnener Therapie in Angriff nehmen. Bei unsicherer Datenlage ist der Sicherheit des Patienten Vorrang zu geben. Bei Rituximab ist eine planbare Operation in möglichst grossem Abstand zur letzten Infusion – und damit relativ kurz vor dem nächsten Infusionszyklus – anzusetzen. Allerdings muss der Arzt dann intensiv auf eine mögliche Infektion achten, also den Patienten besonders genau körperlich untersuchen.

Abschliessend sei nochmals gesagt: Suchen Sie den Kontakt zu Ihrem Arzt, stellen Sie Ihre Fragen und lassen Sie sich beraten. Es geht um Ihren Körper und um Ihre Schönheit.

Nähere Informationen zu Schönheitsoperationen finden Sie unter beautyclinic.ch.

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